Geo²FaTa Halle

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Die 82. BuFaTa der Geowissenschaften traf sich im Mai 2022 im schönen Halle zusammen mit der BuFaTa der Geografie! Es folgen alle Ergebnisse der Tagung und auch ein paar visuelle Eindrücke:

Protokolle

Zwischenplenum 26.05.2022
Abschlussplenum 28.05.2022

Berichte der Workshops

Akkreditierung

Während der beiden letzten BuFaTas der Geographie und der Geowissenschaften fanden bereits Arbeitskreise zum Thema Akkreditierung statt, bei denen es vor allem darum ging, Studierendenvertreter*innen an die Tätigkeit als externe Gutachter*innen für Akkreditierungsverfahren heranzuführen. Im Gegensatz dazu thematisierten wir dieses Mal, welche Aspekte für die Begleitung von Akkreditierungsverfahren durch die Fachschaften vor Ort relevant sind, denn wenn die Begutachtung der eigenen Studiengänge ansteht, sind viele Studierendenvertreter*innen zunächst überfragt oder sich nicht über ihre Mitwirkungsmöglichkeiten bewusst. Wir haben gemeinsam herausgefunden, dass es eine Vielzahl von grundsätzlichen – formellen und informellen – Strukturen gibt, über die Studierende an den verschiedenen Standorten an der Gestaltung von Studium und Lehre mitgestalten und -entscheiden können, diese jedoch sehr unterschiedlich stark wahrgenommen oder von Seiten der Hochschule eingeräumt werden. Diese Strukturen besitzen gleichermaßen eine große Bedeutung für eine wirkungsvolle und mittel- bis längerfristige Vorbereitung von Akkreditierungsverfahren und können deshalb erheblich zur kontinuierlichen Verbesserung der Studiensituation beitragen. Aus diesem Grund möchten wir diese gesammelten Informationen in der nächsten Zeit in einem Best-Practice-Leitfaden dokumentieren und Studierendenvertreter*innen als Multiplikator*innen zur Verfügung stellen.In diesem zweiteiligen Workshop hatten die Teilnehmer von elf verschiedenen Universitäten die Möglichkeit Erfahrungen und Abläufe ihrer jeweiligen Orientierungs- bzw. Erstsemestereinführungswochen auszutauschen. Um einen optimalen Überblick zu erhalten wurde eine Mindmap erstellt sowie Listen angelegt, in denen Abläufe bzw. „Events“, aber auch Ideen zu Vortragsthemen und mögliche Spiele für eventuelle Stadtrallyes aufgezählt wurden. Diese Listen wurden mit dem Ziel erstellt, einen „Baukasten“ für die Orientierungsphase zu erschaffen, der es zukünftigen Veranstalter*innen von O-Phasen erleichtern soll, diese zu organisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, soll im nächsten Schritt zusätzlich noch Material (für Spiele, Vorträge etc.) in einem Google Drive-Ordner gesammelt und Interessenten auf Nachfrage zur Verfügung gestellt werden.

Mentale Gesundheit

Im Workshop ging es um das Thema “Mentale Gesundheit” und wie Studierende im und mit dem Studium Wohlbefinden erreichen können. Es wurden zwei AK-Sitzungen abgehalten, eine hybrid am Donnerstagnachmittag und eine am Samstag in Verbindung mit dem Workshop Geodiversität. Der Workshop förderte einen offenen Dialog, in dem Erfahrungen und Probleme im Umgang mit mentaler Gesundheit geteilt wurden. Es wurden Best Practice-Beispiele gesammelt, um die Angebote für Studierende zu verbessern und die Thematik niederschwelliger und offener anzugehen. Diskutiert wurden Themen wie die Kommunikation über mentale Gesundheit, Anlaufstellen für Hilfesuchende, die Rolle der Fachschaften in der Unterstützung, Präventionsangebote und die Sensibilisierung von Lehrenden. Es wurden Ideen zur Awareness-Förderung, Umfragen und Kommunikationsmaßnahmen vorgestellt, um Studierende besser zu erreichen und für das Thema zu sensibilisieren. Die Teilnehmenden diskutierten auch, wie sie in akuten Situationen reagieren könnten und betonten die Bedeutung eines empathischen Umgangs mit Betroffenen. Die Ergebnisse und Empfehlungen sollen helfen, die mentale Gesundheit an den Universitäten zu verbessern und die Studierenden besser zu unterstützen.

FAIRe Forschungsdaten und Replizierbarkeit: Initiating a cultural change

Auf dem Workshop zum Thema FAIRe Forschungsdaten wurde zunächst eine Einführung in das Thema Forschungsdatenmanagement gehalten und Begriffe wie FAIR (Findable, Acceccible, Interoperable & Reusable) und Open Access besprochen. Dabei standen die Vorteile in Forschung und Lehre im Vordergrund, die aus einen FAIRen Forschungsdatenmanagement hervorgehen, wie Forschungstransparenz, Nutzen von Open Source Programmen und Nutzung von aktuellen Datensätzen in der Lehre.

Im Anschluss folgte eine Diskussion zu den folgenden Fragen:

  • Welche Angebote gibt es bereits bei euch (in den Studiengängen, an den Universitäten)?
  • Wo seht ihr für euch persönlich Bedarf für Training?
  • Wie nimmt man die anderen Studierenden mit?
  • Wie überzeugt man das Institut/die Uni frühzeitig zu reagieren?
  • Wie könntet ihr dabei helfen?
  • Wie kann GeStEIN und die NFDI4Earth dabei helfen?

Daraus ergab sich der Eindruck, dass das Thema im Curriculum der meisten Studiengänge bislang kaum eine Rolle spielt. Der Fokus bei der Ausbildung im Umgang mit Daten liegt häufig noch auf einzelnen Programmen, während die Vermittlung übergreifender Konzepte weitgehend fehlt. Bei den Programmen handelt sich oft um proprietäre Software, die eine Abhängigkeit von meist teuren Lizenzen erschaffen und den Studierenden somit nicht dauerhaft zur Verfügung stehen. Ein Wechsel zu Open Source Software insbesondere für allgemeine Anwendungsfälle wie GIS wäre daher sehr wünschenswert. Auch in Modulen zum Thema wissenschaftlichen Arbeiten wird der Umgang mit Rohdaten bisher kaum thematisiert. Literaturverwaltungssysteme werden empfohlen oder als freiwilliges Zusatzangebot gelehrt. In einzelnen Fällen sind Kurse auf Eigeninitiative von engagierten, oftmals jüngeren, Dozierenden entstanden.

Bei Abschlussarbeiten, die die erste eigene wissenschaftliche Arbeit darstellen, gibt es zum Teil keine digitale Abgabe, oder die Abgabe enthält nur die fertige Arbeit, aber nicht die Rohdaten. Das führt zu einem Verlust der Daten für die Forschung, da diese nicht weiter zugänglich sind. Ausnahmen bilden hier Arbeiten, die in einem Forschungsprojekt integriert sind.

Als Ergebnis der Diskussion wurde die Erstellung eines (digitalen) Flyers oder Leitfadens für Fachschaften auf der nächsten BuFaTa vorgesschlagen. Dieser sollte einen Überblick zu FAIRen Daten geben, eine Vorschlagsliste zu Fortbildungsangeboten und hilfreiche Links zu weiteren Informationsangeboten und Initiativen, wie die NFDI4Earth.

Merch für Fachschaften

lm ersten Teil des Workshops gab es zum Einstieg zunächst eine kurze Vorstellungsrunde aller Teilnehmenden, auch um herauszufinden, welche Vorerfahrungen bei der Produktion von Merch-Artikeln schon gemacht wurden.

Auf die Vorstellung folgten zwei kleine Kurzpräsentationen, die den Teilnehmenden des Workshops zeigen sollten, in welchen Schritten oder Phasen der Verkauf von Merch abläuft, welche wichtigen Punkte dabei beachtet bzw. welche Fehler vermieden werden sollten und was einem beim Erstellen von Designs bewusst sein sollte. Letzteres umfasste einen Überblick über verschiedene Software-Möglichkeiten und gängige Dateiformate sowie die Vorstellung unterschiedlicher Farbmodelle und -räume. Außerdem wurde der Umgang mit Dateiverlinkungen sowie mit Texten und Formen in Grafikdateien sowohl für den internen Austausch, die Weiterverarbeitung und den anschließenden Druck angesprochen. Mit Zwischenfragen der Teilnehmenden konnten die Kurzvorträge gut an das Vorwissen der Studierenden angepasst werden.

Anschließend wurde eine Diskussion eröffnet, in der die Workshop-Teilnehmenden über die möglichen Fehler oder Schwierigkeiten beim Erstellen von Designs oder bei der Produktion und dem Verkauf von Merch-Artikeln reden sollten. Zeitgleich wurde auf Grundlage der Diskussion eine Mindmap ausgearbeitet, in der (potentiell) auftretende Schwierigkeiten festgehalten wurden.

Nachmittags durften die Workshop-Teilnehmenden, nach einer kurzen Zusammenfassung der Ergebnisse des Vormittags, selbst kreativ werden und in Kleingruppen alle möglichen (und unmöglichen) Produkt- und Designideen für sich selbst, ihre Fachschaften oder auch die AG Merch sammeln. Abschließend wurden die ldeen in der ganzen Gruppe vorgestellt und kurz diskutiert. Neben einer Sammlung an Produktideen wurden in dieser kreativen Phase auch produktunabhängige Designs, lustige Sprüche für beispielsweise Buttons oder sogar auch neue Fachschaftslogos von den Teilnehmenden entworfen.Die Ergebnisse dieses Workshops (sowie der letzten Workshops auf den vergangenen BuFaTas) sollen als Leitfaden ,,Merch für Fachschaften” ausgearbeitet werden.

Geodiversität

Am 26. und 28.05.2022 fand im Rahmen der BuFaTa der Geowissenschaften und Geographie in Halle der Workshop “Geodiversität” statt. Dieser war in drei Slots à 2 bis 3 Stunden unterteilt und wurde von 14 bis 18 Menschen pro Slot besucht. Am Donnerstagmorgen sprachen wir über aktuelle Probleme und Projekte, mit denen die jeweiligen Fachschaften sich momentan beschäftigen. Diese Einblicke verschaffte uns einen ersten Überblick über besonders relevante Themen. Hauptpunkte waren dabei die wenig oder nicht besetzten Stellen der Gleichstellungs-/Diversitätsbeauftragten an den Unis, das Ansprechen und Supporten von internationalen Studierenden, sowie die oft wenig oder nicht-diverse Zusammensetzung von Fachschaften. Im Anschluss wurden an der Tafel Wünsche, Probleme und Ideen gesammelt, um als Basis für den nächsten Workshop-Slot die den Teilnehmenden wichtigen Themen aufzulisten.

 Am Donnerstagnachmittag fand der zweite Workshop-Slot statt. Dabei wurde sich zu Beginn wieder in großer Runde ausgetauscht und anschließend wurde in vier Kleingruppen zu den Themen Evaluierung von Fachschaftsarbeit, gendergerecht Studieren, internationale Studierende und die Zugänglichkeit von Exkursionen diskutiert. Die Gruppen erarbeiteten unter anderem einen Fragenkatalog für Evaluierungen und Ideensammlungen zu den Themen, welche in sciebo einsehbar sind. Diese können gerne von Fachschaften verwendet werden.

Am Samstagmorgen wurde über weitere Vernetzung der anwesenden Personen und der Organisationsstruktur unter EInbindung aller Fachschaften gesprochen. Dafür wurden Kleingruppen gebildet und die Ideen am Ende an der Tafel zusammengetragen. Im Anschluss wurde eine WhatsApp-Gruppe zur informellen Kommunikation gegründet und E-Mail-Adressen gesammelt. Viele Teilnehmenden sind motiviert, weiter an dem Thema zu arbeiten. Dazu sollen Online-Treffen, der Aufbau einer digitalen Infrastruktur mit einer Materialsammlung, sowie Präsenztreffen zu Schwerpunktthemen und Geodiversitäts-Wochenenden zur Vernetzung der Standorte stattfinden.

Insight a Student Chapter

Der Workshop “Insight a Student Chapter”, der auf der 78. BuFaTa in Halle stattfand, informierte über Student Chapters in den Geowissenschaften und betonte deren Potenzial für Studierende. Student Chapters sind eigenständige Organisationen, die unabhängig von der Universität agieren und sich auf spezifische Interessengruppen konzentrieren. Im Vergleich zu Uni-AGs, Vereinen oder Fachschaftsräten bieten sie spezialisierte Veranstaltungen, Fachexkursionen und Zugang zu eigenen Publikationen. Sie ermöglichen zudem die Vernetzung mit Industrie und Forschung und bieten oft Mentoring-Programme und Stipendien. Die Leitung erfolgt durch einen demokratisch gewählten Vorstand, der den Richtlinien der Mutterorganisation folgt und meist aus vollwertigen Mitgliedern besteht. Es gibt verschiedene Student Chapters in Deutschland, die sich auf Bereiche wie Geologie, Geophysik, Mathematik in den Geowissenschaften und Öl- und Gas-Industrie spezialisieren. Insgesamt bieten Student Chapters eine hervorragende Möglichkeit für Studierende, sich in Interessenverbänden zu organisieren und von der Unterstützung einer großen, internationalen Organisation zu profitieren.

Regionale Geo-Vereine

In einigen Städten gibt es einen regionalen Verein, der Interessierte der Geowissenschaften zusammenbringen, eine Beziehung zwischen Studierenden und Alumnis schaffen und teilweise auch als rechtliche Absicherung für die Fachschaft dienen soll. Beispiele sind:

  • Freunde der Geowissenschaften der Universität Göttingen e. V.
  • der Darmstädter Geowissenschaften e.V. (DGW)
  • Freunde der Geowissenschaften Hannover e.V.
  • Münchner Mineralienfreunde e.V.

Letzterer enthält die Arbeitsgruppe der Micromounter, welche gemeinsam mit dem Mineralienatlas (https://www.mineralienatlas.de/) Geolitho e.V. gegründet haben. Dieser Verein vernetzt und sorgt dafür, dass die gigantische Sammlung der Micromounter katalogisiert und an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Das zeigt eindrucksvoll, welche Vorteile ein solcher Verein bringen kann.

Aber auch in kleinerem Umfeld kann ein solcher Verein viel bewirken. An der TU Darmstadt ist die Fachschaft beispielsweise kein offizielles Organ, hat also auch kein eigenes Konto und kann keine Verträge schließen. Somit liegt die Verantwortung immer bei einer Einzelperson. Um das zu vermeiden, wurde der DGW e.V. gegründet, der beispielsweise in Vertretung Räumlichkeiten für Feiern mieten und das Geld der Fachschaft verwahren kann. Aber darüber ist der Verein längt hinausgewachsen. Er vernetzt alle Geo-Interessierten im Raum Darmstadt, die Alumnis mit den Studis der TU und sorgt so für einen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Hierüber können Jobchancen weitergeleitet und Fragen zum Berufseinstieg geklärt werden. Aber auch Feiern und Exkursionen veranstaltet der Verein. So gibt es eine jährliche Fahrt in die Alpen, ein Sommerfest und auch eine Endlager-Exkursion in die Asse, Schacht Konrad und Morsleben fand bereits mehrfach statt. Das Hannoveraner Äquivalent hat ähnliche Funktionen.

Der Workshop war ein interessanter Austausch von Erfahrungen und Eindrücken, hat aufgrund der geringen Teilnehmendenzahl jedoch wenig Ergebnisse produziert.

Ersti-Einführung/ Ersti-Veranstaltung

Im Zeitslot vom 26.05.2022 wurden verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen im Rahmen der Ersti-Einführung und der Zusammenarbeit mit der Universität/institut diskutiert. Vor der Pandemie gab es eine Vielzahl von Events, wie Einführungsvorlesungen, Rallyes durch den Campus und die Stadt, Kastenläufe, Ersti-Hütten, Kneipentouren, Ersti-Fahrten, Glühweintrinken, Geo² Abende und vieles mehr. Diese Aktivitäten dienten dazu, die Erstsemester zu integrieren, sie auf die Fachschaft aufmerksam zu machen und eine starke Gemeinschaft zu bilden.

Während der Corona-Pandemie wurden die Aktivitäten in Online-Formaten angeboten, wie Kneipentouren mit Trivia und Spielen, Sommercamps als Ersatz für die abgesagten Hütten, Nachtwanderungen statt Campus-Touren und Kleingruppenaktionen wie Stadtrallyes und Campustouren. Schwierigkeiten ergaben sich dabei aus dem erhöhten Studienabbruch in den Geowissenschaften, bei dem viele Studierende die Universität verlassen und somit die Gruppenzusammengehörigkeit verloren geht. Um dem entgegenzuwirken, wurden mehrere Veranstaltungen auch nach der ersten Woche angeboten, um die Studierenden zu binden.

Die Fachschaften arbeiteten eng mit der Universität und dem Institut zusammen, indem sie gemeinsame Veranstaltungen organisierten und finanzielle Unterstützung erhielten. Einige Fachschaften stießen jedoch auf Schwierigkeiten bei der Mitsprache, während andere als wertvolle Akteure wahrgenommen wurden. Um die Kommunikation zu verbessern, wurden spezifische Ansprechpartner*innen eingesetzt, die als Bindeglied zwischen Fachschaft und Studierenden fungierten. Zudem wurden Mentoring-Gruppen und Buddy-Mentoring-Programme für neue Studierende eingeführt, um ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Die Akquise neuer Studierender erfolgte über Partys, das GeoCamp für Erstsemester und die Bewerbung der Fachschaften an verschiedenen Standorten. Die Zusammenarbeit mit Dozent*innen und der Universität war wichtig, um gemeinsame Veranstaltungen und finanzielle Unterstützung zu ermöglichen. Die Fachschaften stellten fest, dass ihre Arbeit als wertvoll angesehen wurde, wenn sie einen Mehrwert für das Institut und die Studierenden boten. Allerdings mussten sie oft hohe Beträge privat vorstrecken, da sie von Veranstaltung zu Veranstaltung leben und nicht immer finanzielle Unterstützung erhalten.

How to EGEA

Erster Zeitslot:
Im ersten Zeitslot waren bei dem Workshop ‚How to EGEA‘, außer uns Workshopleiter:innen,
5 weitere Teilnehmer:innen anwesend. Zuerst wurde die Organisation der European Geography Association (kurz EGEA) und deren Ziele sowie Aufbau ausführlich erläutert. Anhand einer Präsentation wurden die verschiedenen Körper und Strukturen als auch die Events, welche von EGEA und deren Standorten durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Austausche zwischen den Standorten, kleinere Events wie Zelten oder das BeNDeLux-Weekend und die Großen Kongresse zu denen 4 regionale und ein Hauptkongress gehören. Es wurde außerdem erläutert, wie man EGEA an einem neuen Standort gründen kann und was die Kriterien dafür sind.

Zweiter Zeitslot:
Im zweiten Zeitslot waren ca. 12 Teilnehmer:innen anwesend und wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. In der Gruppe mit den bereits im ersten Zeitslot anwesenden Teilnehmer:innen wurden die Fragen wie Entities/Standorte Newbies akquirieren besonders in
der Orientierungswoche und zu Anfang des Studiums besprochen. In Hannover werden beispielsweise Aktionen wie ein Pubquiz angeboten, um den Ersties den Spirit von EGEA näher
zu bringen. In Osnabrück und Augsburg ist EGEA ebenfalls präsent in der Erstiwoche und zeigt
den Ersties traditionelle Spiele, Rufe etc., die in EGEA etabliert sind. Des Weiteren wurden Strategien angesprochen, wie Fachschaften und Entities besser zusammenarbeiten können u.a. mit der Benennung eines EGEA-Amtes im Fachrat. In der zweiten Gruppe mit den neuen Teilnehmer:innen wurde die Einführung aus dem ersten Zeitslot wiederholt und ebenfalls nochmal die Frage geklärt, wie eine Entity gegründet werden kann, da erneut Interesse geäußert wurde einen neuen Standort zu gründen. Zum Schluss wurde in einer netten Runde mit allen Teilnehmer:innen ein Resumé gezogen und Fragen geklärt.

Wir konnten dem neuen Standort Würzburg helfen und eventuell werden in naher Zukunft neue Standorte in Frankfurt und Bochum gegründet.

Exkursionen

In dem Erfahrungsaustausch ging es um die Planung und Durchführung von Exkursionen in den Geowissenschaften. Es wurden positive Beispiele genannt, wie Härtefall-Finanzierungsmittel, die Einbindung von Studierenden in Forschungsprojekte während der Exkursionen und die Gründung eines Vereins zur Unterstützung von Studierenden in finanziellen Notlagen. Zudem wurde ein Punktesystem für die Auswahl nachhaltiger Exkursionen vorgeschlagen, um Kosten und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.

Studentischer Input bei Exkursionen wurde als wichtig erachtet, insbesondere, um die Bedürfnisse der Studierenden besser zu berücksichtigen und eine nachhaltige Planung zu fördern. Best-Practice-Beispiele und ein Kriterienkatalog für nachhaltige Exkursionen könnten über Dachverbände den Instituten zur Verfügung gestellt werden.

Des Weiteren tauschten sich die Teilnehmer über Exkursionen aus, die von Studierenden organisiert werden, und diskutierten Möglichkeiten, die Teilnehmerbeiträge konstant zu halten. Die Finanzierung von privaten und Fachschaftsexkursionen über Student Chapters und die Möglichkeit von standortübergreifenden Exkursionen wurden ebenfalls besprochen. Die Idee, einen Ideenkatalog für Exkursionsziele aus früheren BuFaTa-Exkursionen zu erstellen und Ersti-Hütten sowie Exkursionen anderen Fachschaften anzukündigen, fand Anklang. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit für Standorte, die noch keine Erfahrung mit der Organisation von Exkursionen haben, an Planungstreffen teilzunehmen und Erfahrungen zu sammeln, begrüßt.

Master-Börse

Im Beginn des Workshops fand eine kurze Vorstellung der Kursleiterinnen Marie Büttner und Ines Schenker, beides Physische Geographinnen im 6. Fachsemester aus Erlangen, statt. Es wurde kurz der Workshop Inhalt umrissen, der einen ersten Schritt zu einer von Studis für Studies gestalteten Website darstellt, die eine Hilfestellung geben soll für Bachelor – Studierende auf der passenden Master-Suche.

Im ersten Schritt des Brainstormings wurden über wichtige Infos, die die geplante Website enthalten soll, nachgedacht. Hierzu wurden bereits existierende Master-Such-Seiten als Beispiel, Inspiration und oder Kritik herangezogen. Als Resultat entstand ein kollektives Tafelbild, welches dem Anhang zu entnehmen ist. Unter anderem folgende Punkte wurden notiert: Ausführliche Beschreibung, Kurzbeschreibung, weitere allgemeine Infos (Größe d. Studiengangs, Sprache, Studienbeginn, Ausrichtung, Voraussetzung, Einschreibung), Infos über Exkursionen, Auslandsmöglichkeiten, Nebenfächer, sowie Fotos / Interaktive Karte und Links zu Modulhandbüchern und wichtigen Universitätsseiten.

Wünschenswerte Funktionen wie Stichwortsuche, Filterung nach bestimmten Kriterien, einer – Warenkorb ähnlichen – Sammlung interessanter Studiengänge wurden ebenfalls genannt.

Ebenso wurde anschließend über die Arbeitsplattform zur Kommunikation diskutiert und hierbei Discord, Slack und Whatsapp betrachtet, wobei letzteres nur eingeschränkt genutzt werden sollte.

Eine grobe gewünschte Zeiteinteilung und Aufgabenverteilung (4 Teams: Technik/technische Umsetzung, Daten, Marketing/Admin und den Organisationsüberblick) wurde kurz besprochen, allerdings weniger priorisiert, da für einen Start des Projekts zuerst viele Helfer akquiriert werden müssten. Hinsichtlich der Datenzusammentragung wurde auch überlegt, ob es eine Extragruppe gemischt aus allen interessierten Geographie-Studierenden, ob Fachschaftler:in oder nicht Nicht-Fachschaftler:in, geben soll, die D-A-CH-weit alle Informationen zusammentragen oder ob die Fachschaften helfen und alles Wichtige für ihre
Studiengänge am Standort eintragen.

Auch auf andere Schwierigkeiten sind wir im Prozess gestoßen. Gerade im Studienbereich der Geographie gibt es viele Schnittstellen zu anderen Studienrichtungen, die evtl. besondere Anforderungen aus dem Bachelor-Studiengang stellen. Inwiefern diese Informationen ebenfalls zusammengetragen werden, könnte man hierbei auf einen erhöhten Arbeitsaufwand stoßen. Auch in der technischen Umsetzung liegen Schwierigkeiten vor, zu denen im weiteren Prozess Lösungen oder Lösungsansätze gefunden werden müssen.

Fachschaftsarbeit

Im Workshop Fachschaftsarbeit wurden zunächst verschiedene Herausforderungen der einzelnen Standorte  diskutiert und zusammen Lösungsansätze besprochen. Die Themen hierbei waren vor allem die  Mitgliederwerbung, Bedeutung und Anerkennung der Hochschulpolitik, Struktur und Aufbau der einzelnen  Fachschaften sowie die Kommunikation der Fachschaften. Den Kern bildeten die verschiedenen Events,  welche in der folgenden Tabelle aufgelistet sind. Diese sind nach Name, einer groben Beschreibung, den  Materialien und anderen Voraussetzungen aufgelistet. Hierbei ist zu erwähnen dass in der Spalte „Planung/  Zeitaufwand“ nur die Dauer nach der bisheriger Erfahrung der Standorte eingetragen wurde. Je nach  Ausrichtung der Events und Veränderungen kann dies natürlich variieren. Außerdem ist die Bewerbung der  Events nicht im Zeitplan vermerkt, eine Bekanntmachung oder Einladung zu den Events spätestens zwei  Wochen vor Start sollte beachtet werden. 

Berufung

Der Workshop befasste sich mit Erfahrungen und Best Practices bei der Besetzung von Professuren in den Geowissenschaften. Drei Teilnehmerinnen aus Bonn, München und Darmstadt, die selbst in Berufungskommissionen tätig sind, tauschten Ideen und Anregungen für einen Leitfaden zur Exkursionsplanung aus. Es wurden Werkzeuge für Fachschaften besprochen, wie Umfragesysteme, Gespräche mit Bewerberinnen und standardisierte Votums, um die Studierenden in den Berufungsprozess einzubinden.

Weitere Themen waren die Zusammensetzung der Kommission, das Sichten der Bewerbungsunterlagen und das Verhindern von negativen Prozessen bei der Berufung. Es wurde betont, wie wichtig es ist, die Lehrprobe und Lehrkonzepte der Bewerber*innen zu prüfen und zu bewerten, ob sie zum Institut passen.

Am zweiten Tag nahmen vier Teilnehmer*innen aus Bochum, Würzburg, Bonn und Göttingen teil. Es wurden weitere Diskussionen über die Anzahl der Vorstellungen pro Tag, die Besetzung der Gespräche und die Beteiligung der Studierenden an der Berufung geführt. Zukünftige Ideen umfassen eine offene Sprechstunde und die Erarbeitung des Leitfadens. Abschließend wurde festgehalten, dass eine Teilnehmerin zur Berufungsbotschafterin ernannt wurde.

Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf Nachwuchs

Die Ideensammlung umfasst verschiedene Möglichkeiten für Fachschaften, sich an Schulen zu wenden, um die Geowissenschaften vorzustellen. Dazu gehören Vorträge von Studierenden in den entsprechenden Mint-Fächern, Workshops zu verschiedenen Themen, Projekt- und Geokoffertage sowie Exkursionen für Schulklassen. Es wird vorgeschlagen, auch Videobeiträge von anderen Fachschaften und Universitäten zu nutzen, um die Geowissenschaften zu präsentieren.

Es werden potenzielle Fragen genannt, die in der Präsentation beantwortet werden sollten, wie “Was sind Geowissenschaften?” und “Was kann man damit machen?”. Videoideen werden ebenfalls vorgeschlagen, darunter eine Videoreihe zu verschiedenen Themen und Erfahrungsberichte von Studierenden.

Ein Konzept für einen Workshop auf der nächsten BuFaTa wird vorgeschlagen, um gemeinsam Videomaterial zu erstellen. Das Konzept “Warum studiert ihr Geowissenschaften?” wird beschrieben, bei dem Studierende ihre Motivation und Erfahrungen teilen sollen.

Zusammenfassend bietet die Ideensammlung eine Vielzahl von kreativen Ansätzen, um die Geowissenschaften an Schulen bekannt zu machen und Interesse bei potenziellen Studierenden zu wecken.